Fahrleistungserhebung
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2002
1990

Fahrleistungserhebung 1990

Mit der Fahrleistungserhebung 1990 lag seit Mitte der sechziger Jahre wieder detailliertes verkehrsstatisches Datenmaterial zur Fahrleistung von Kraftfahrzeugen vor. Auf der Basis eines Systems von aufeinander abgestimmten Erhebungen (Halterbefragung, Grenzstellenerhebung, Ergänzungsbefragung zur Fahrzeugnutzung) wurden Eckwerte und Strukturgliederungen der Kfz-Fahrleistung 1990 (alte Bundesländer) nach dem Inländer- und Inlandskonzept empirisch ermittelt. Mit Hilfe der so gewonnenen Fahrleistungskennzahlen konnten fahrzeugbezogene Unfallrisikokennziffern für 1990 bestimmtwrden. Daneben gibt es eine Vielzahl weitererVerwendungsarten der Fahrleistungsdaten.

Die Inländerfahrleistung 1990 beträgt bei einem Kfz-Bestand von ca. 34 Mio. Fahrzeugen rund 517 Mrd. km. Etwa 89 % dieses Totalwertes der Jahresfahrleistung entfallen auf Pkw, weitere 8 % auf Lkw und Zugmaschinen. Da die Fahrleistung ausländischer Fahrzeuge im Inland etwas größer ist als die Fahrleistung der inländischen Fahrzeuge im Ausland, beläuft sich die Inlandsfahrleistung 1990 auf 521 Mrd. km. Rund 26 % der gesamten Kfz-Inlandsfahrleistung entfällt auf Bundesautobahnen. Der auf die übrigen außerörtlichen Straßen entfallende Fahrleistungsanteil ist 39 %, im innerörtlichen Kfz-Verkehr werden 35 % der Inlandsfahrleistung erbracht.

Das mit Abstand höchste Unfallbeteiligungsrisiko (Unfälle mit Personenschaden) tragen motorisierte Zweiräder mit rund 5000 Unfallbeteiligungen pro 1 Mrd. Kfz-km. Bezogen auf die Fahrleistung sind Lkw und Zugmaschinen von allen Kfz-Gruppen am seltensten an Unfällen mit Personenschaden beteiligt. Neben dem Unfallbeteiligungsrisiko wurde auch das Verletzungsrisiko der Kraftfahrzeugbenutzer und Fahrzeugführer bestimmt.